Spital Altstätten
F.-Marolani-Strasse, 9450 Altstätten
Wettbewerb, 1. Rang 2009
2010–2018
Kanton St.Gallen
raderschallpartner AG, Meilen
Borgogno Eggenberger + Partner AG, St.Gallen
Brunner Haustechnik AG, Wallisellen
Um den Spitalstandort Altstätten für die Zukunft zu rüsten, sieht das Projekt die Unterbringung zusätzlicher Flächen in einem Erweiterungsbau sowie die Erneuerung des bestehenden Bettentraktes vor. Zudem soll ein Parkdeck erstellt werden. Der Bettentrakt und der westlich daran anschliessende Neubau spannen einen halboffenen Hofraum zum nordseitigen Hang auf. Um den Betrieb während der Bauarbeiten aufrecht zu erhalten, erfolgt die Erneuerung des Spitals in vier Etappen. Mehr
Fussgängerinnen gelangen von der Marolanistrasse sowie vom Parkdeck zum südseitigen Haupteingang. Die Rettungs- und Logistikfahrzeuge erreichen das Spitalgebäude über den nordseitigen Wirtschaftshof, wo sich auch die Notfallzufahrt befindet. Die konsequente Trennung von Personen- und Warenströmen wird in der inneren Erschliessungsstruktur fortgeführt. Dort dienen die Verkehrsflächen gleichzeitig als Aufenthalts- und Begegnungsräume.
Ein grosser Teil der bestehenden Bauten wird rückgebaut, um dem neuen Erweiterungsbau Platz zu machen. Dieser umfasst sämtliche hochinstallierten Untersuchungs- und Behandlungsbereiche und schafft die Voraussetzung für einen zeitgemässen Spitalbetrieb. Die Statik des Neubaus beruht auf einem Beton-Skelettbau. Die Innenwände sind als nichttragende Wände in Leichtbauweise ausgebildet, was eine grösstmögliche Nutzungsflexibilität gewährleistet. Beim bestehenden Bettentrakt handelt es sich um einen Massivbau. Entsprechend sorgfältig werden Eingriffe für die notwendigen Grundrissanpassungen vorgenommen. Die Aufstockung des Bettentraktes um ein zusätzliches Geschoss erfolgt in Leichtbauweise.
Da die Fassaden des Bestandes ersetzt werden müssen, besteht die Möglichkeit, eine neue Gesamterscheinung zu schaffen. Vorgefertigte Sichtbetonelemente kleiden sämtliche Gebäudeteile ein, wobei leichte Unterschiede bei den Fensterformaten erkennbar sind. Nach Abschluss der Bauarbeiten verfügt das Spital über einen einheitlichen Ausdruck, der nicht mehr zwischen Alt und Neu unterscheiden lässt.
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